Felix Hauptmann wird mit dem Jazzpreis der Stadt Köln ausgezeichnet

 

 

Der Kölner Jazzpreis 2022 - das Horst und Gretl-Will Stipendium - geht an den Pianisten Felix Hauptmann.
Der als Förderstipendium angelegt Preis wird aus privaten Mitteln bereitgestellt, und ist mit 12.000 € dotiert.

Felix Hauptmann wurde 1993 in Saarbrücken geboren. Mit 17 Jahren begann er sein Juniorstudium im Fach "Jazzpiano" an der Hochschule für Musik Saar. Ein Jahr später gewann er den ersten Preis bei der Bundesbegegnung "Jugend Jazzt" und spielte seine erste CD ein. Seit 2012 lebt Felix Hauptmann in Köln, wo er sein Studium an der Hochschule für Musik und Tanz Köln fortsetzte und 2017 mit Bestnote abschloss. Von 2016 bis 2018 war er Mitglied im Bundesjazzorchester.
Als Pianist und Komponist ist Felix Hauptmann Teil der jungen, progressiven Jazzszene. Er arbeitet mit diversen Ensembles wie dem Fabian Dudek Quartett, dem Pascal Klewer Quintett & Bigband sowie dem Berthold Brauer Sextett zusammen. Er veröffentlichte mehrere Tonträger unter eigenem Namen wie beispielsweise "TALK" und "Bloom". Im Februar 2022 erschien das erste Album seines Trios "Percussion".
Felix Hauptmann hat mit namhaften Künstler*innen wie Christopher Dell, Cory Smythe, Christian Weidner, Laura Totenhagen, Anders Christensen, Evi Filippou, Naima Mazic, Julien Arguelles, Niels Klein und anderen gearbeitet.
Seit 2020 ist er zudem Dozent für Jazzpiano an der Bergischen Universität Wuppertal.

https://felixhauptmann.wordpress.com/

 

Foto: Inês Pizarro Correia
 

 

Es ist insbesondere die musikalische Vielseitigkeit und hohe Professionalität, welche die Fachjury des Horst und Gretl Will-Stipendiums überzeugte. Sie begründet ihre Wahl wie folgt:

Als einer der gegenwärtigen Wiederentdecker des analogen Synthesizers arbeitet Felix Hauptmann an Erweiterungen des Klangspektrums improvisierter Musik. Als Pianist ist er ein hellhöriger Sideman, als Solist und Komponist arbeitet er nachdrücklich und kreativ an der Findung und Erfindung eigener Wege. Seine kompositorische Handschrift ist geprägt von einer erstaunlichen Vertrautheit mit Kompositionsweisen zeitgenössische E-Musik, wobei er hier nicht als Nachahmer und Beeinflusster erscheint, sondern eigenständige, lebendige Zugänge zu aktuellen Kompositionsweisen erkennen lässt. Nicht zuletzt seine organisatorische Arbeit in der Kölner Szene macht ihn zu einer wichtigen Persönlichkeit in der regionalen Musikerszene.

Der Preis wird unter Ausschluß der Öffentlichkeit im Rahmen der Verleihung der Kölner Förderstipendien am 12. August 2022 im Historischen Rathaus verliehen.

Informationen über die Horst & Gretl Will-Stiftung finden Sie hier.