Loft

Trio Benares

„...Es ist eine Verbindung, die bis ins Innerste geht, in der lange individuelle Soli ebenso ihren Raum finden, wie ein virtuoses Zusammenspiel, das sich immer wieder gegenseitig befeuert, mitreißt und dabei immer ohne zu schielen beides im Auge hat – das indische Klangideal und die westlichen Jazzidiom. Musik, die sich zur Versenkung eignet, voller Zärtlichkeit und Poesie, die aber auch den euphorisierenden Energiestoß einer unbändigen Entladung nicht scheut.“
Jazzzeitung, 10.3.21


Klingt so:
youtu.be/BOc9ziaETZM


Seit vielen Jahrzehnten gibt es eine starke Anziehungskraft zwischen indischer klassischer Musik und Jazz, ist doch die Improvisation zentraler Bestandteil beider Musikrichtungen.
Gegründet in 2014 setzt das Trio Benares diese geschichtsträchtige Tradition von Begegnungen fort. Nach der preisgekrönten CD Assi Ghat (Vierteljahrespreis der deutschen Schallplattenkritik 03/2016) präsentiert das Trio Benares nun die zweite CD mit dem Programm Rajas.
Als Teil einer seit sieben Generationen bestehenden Musikerfamilie hat sich Deobrat Mishra mittlerweile einen prominenten Platz als Sitarspieler unter den Musikern seiner Generation erspielt. Mit seinem 29-jährigen Neffen Prashant Mishra, einem Rising Star der indischen Tablaszene, bildet Deobrat Mishra eine perfekt eingespielte Symbiose.
Roger Hanschel, ein Meister seines Instruments und sicherlich einer der extravagantesten Saxophonisten der zeitgenössischen Musik trifft mit seinem warmen Klang und Facettenreichtum auf den sinnlichen und brillianten Sound der Sitar, seine rhythmische Finesse erfährt in der Virtuosität von Prashant Mishras Tablaspiel seine Entsprechung.
Das Trio Benares bildet eine perfekte Einheit.
Es ist, als ob die Drei nur aufeinander gewartet haben.

triobenares.com/

Deobrat Mishra ist zweifellos einer der energischsten und innovativsten Sitarkünstler Indiens. Selektivität, Melodie und rhythmische Komplexität sind typische Merkmale seines lebendigen Spielstils.
Er wurde 1976 geboren und repräsentiert die 11. Generation der Benares Gharana Tradition. Schon als kleines Kind lernte er Tabla bei seiner Mutter Pramila Mishra, der Enkelin des bekannten Tabla-Spielers des bekannten Tabla-Spielers Pandit Baiju Mishra aus Benares ist. Im Alter von fünf Jahren begann er mit dem Gesangsunterricht bei seinem Vater und ein Jahr später mit dem Sitarunterricht.
Im selben Jahr, nach nur sechs Monaten Sitarunterricht, gab er seinen ersten öffentlichen Auftritt auf der Bühne. Fünf Jahre später trat er zum ersten Mal im All India Radio auf.
Seit 1994 tourt er mit seinem Vater durch Europa. Im selben Jahr wurde er vom Youth Festival zum besten jungen Sitarspieler Indiens gekürt.
Im Jahr 2000 erhielt er den „Jewels of Sound Award“ (Sur Mani) in Mumbai. Zu seinen zahlreichen Projekten gehören Musikworkshops, Soloauftritte für Radio und Fernsehen sowie Musikprogramme mit indischen und europäischen Künstlern. Außerdem ist er für die kulturellen Veranstaltungen und den Musikunterricht der Academy of Indian Classical Music verantwortlich, die er zusammen mit seinem Vater, Pandora, gegründet hat.
Er erhielt einen Master-Abschluss in Sitar von der Prayag Sangit Samiti in Allahabad. Im Jahr 2010 spielte Deobrat Mishra mit indischen Musikern in Dänemark für Global Voices of percussion. Musiker aus der ganzen Welt traten auf und Deobrat Mishra vertrat die indische Musik bei diesem Festival.
Am 12. Juni 2012 schrieb Mishras Geschichte als Dirigent eines Orchesters von 108 Sitarspielern in Varanasi-Indien. Insgesamt waren es 151 Musiker, darunter Tabla- und Flötenspieler. Die Musik wurde geschaffen von Pandit Shivnath Mishra. Neben vielen anderen Projekten haben die Mishras 2005 ihre Musik mit dem Western Symphony Orchestra of Italy aufgeführt und aufgenommen. Heute widmen sie ihre Kunst voll und ganz ähnlichen Projekten, einschließlich jährlicher Tourneen rund um die Welt. Vor allem aber sind die Mishras (Vater und Sohn) zwei der führenden kulturellen Botschafter Indiens in unserer Zeit.

Prashant Mishra ist einer der besten jungen Tabla-Spieler der Benares-Gharana. Als er fünf Jahre alt war, begann er, Tabla bei einem Familienmitglied von Biru Mishra aus Varanasi zu lernen. Derzeit studiert er Tabla bei Mr. Chakkan lal Mishra (Schüler des großen Tabla-Spielers Anokhelal Mishra). Nach einigen Jahren harter Praxis mit seinem Großvater Pandit Shivanath Mishra und Onkel Deobrat Mishra war er in der Lage, mit den Mishras aufzutreten und sie bei ihren Konzerten zu unterstützen und mit ihnen um die Welt zu reisen.
Im Jahr 2004 gewann er den ersten Preis im Tabla-Wettbewerb, der von der Sangeet Natak Academy Uttar Pradesh India organisiert wurde, und erhielt viele Auszeichnungen für sein Tabla-Spiel an vielen verschiedenen Orten.

Roger Hanschel
„Seit langem gilt Roger Hanschel als Vertreter eines Saxophonspiels, das, ausgehend vom Jazz, sich weit über die eigenen Genregrenzen hinaus entwickelte. Sein warmer und klarer Ton, sein Verständnis für komplexe Rhythmen und schließlich seine eigenen Kompositionen führten dazu, daß man mit der Musik von Roger Hanschel inzwischen eine deutliche Vorstellung verbindet. Wie kaum ein anderer vermag er es, sich zu anderen Musikgattungen hin zu bewegen, ohne dabei in oberflächliche Attitüden
abzugleiten, wie es beim sogenannten Cross-Over oft der Fall ist. Seine musikalischen Bewegungen setzen tiefer an und sind dabei zugleich natürlicher.“ Emmerich Hörmann

rogerhanschel.de/

Preis der deutschen Schallplattenkritik:
„Indische Klangwelten verbinden sich mit Jazz: Diese bemerkenswerte Geschichte wird hier vom Trio Benares um ein neues, ganz und gar zeitgenössisches Kapitel erweitert. Roger Hanschel, seit langem durch die Kölner Saxophon Mafia sowie Crossover-Projekte eher westlicher Prägung bekannt, vertiefte seine Kenntnis nordindischer Musik in Benares, an der Akademie des vielfach preisgekrönten Sitarvirtuosen Deobrat Mishra. Deobrats Neffe Prashant Mishra, ein junger Star der Szene, kam mit Tabla-Percussion dazu. Gemeinsam fanden die drei zu einer energiegeladenen Fusion, die man so noch nicht gehört hat. Hanschels Hoffnung, aus den Stilformen „eine originäre dritte Geschichte“ zu entwickeln, hat sich voll und ganz erfüllt“.
Für die Jury: Jürgen Frey

„The duets of rhythms and tunes made the audiance to dive in the river of music and left them overwhelmed. In a program of europe-India musical evening district cultural commitee, Trio Benares and Navrang the duet concert was presented by young sitarist Deobrat Mishra who has been spread the musical frangrance all over the world and Roger Hanschel of Germany on saxophone who played in surprisingly and presented Kajari and made the people spellbound. Both presented Raag Jog, Garati and Bhairavi and made the people bathed in the showers of Heart touching musical recital.“
Times of India 27.3.2015


Informationen zu den Preisen, Karten-Reservierungen und den Öffnungszeiten hier:
www.loftkoeln.de/de/karten/


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Sounds like this:
youtu.be/BOc9ziaETZM

For many decades, there has been a strong attraction between Indian classical music and jazz, as improvisation is a central component of both genres.
Founded in 2014, Trio Benares continues this storied tradition of encounters. After the award-winning CD Assi Ghat (Quarterly Prize of the German Record Critics 03/2016), Trio Benares now presents the second CD with the programme Rajas.
As part of a musical family that has existed for seven generations, Deobrat Mishra has meanwhile earned a prominent place as a sitar player among the musicians of his generation. With his 29-year-old nephew Prashant Mishra, a rising star of the Indian tabla scene, Deobrat Mishra forms a perfectly attuned symbiosis.
Roger Hanschel, a master of his instrument and certainly one of the most extravagant saxophonists of contemporary music, meets the sensual and brilliant sound of the sitar with his warm sound and richness of facets; his rhythmic finesse finds its counterpart in the virtuosity of Prashant Mishra’s tabla playing.
The Trio Benares forms a perfect unity.
It is as if the three have only been waiting for each other.

Deobrat Mishra is no doubt one of the most energetic and innovative sitar artists of India.
Selectivity, melody and rhythmic complexity are typical features in his lively playing style.
Born in 1976, he represents the 11th generation of the Benares Gharana tradition.
As a young child he studied tabla with his mother, Pramila Mishra, who is the granddaughter of the well -known tabla player Pandit Baiju Mishra of Benares. He started by studying vocal music with his father at the age of five and began his sitar lessons a year later.That same year, after only six months of studying the sitar, he gave his first public performance on stage. Five years later, he performed for the first time on the All India Radio.
Since 1994 he has been touring throughout Europe with his father. In the same year he was chosen to receive the award of the best young sitar player of India by Youth Festival. In 2000 he received the “Jewels of Sound Award”(Sur Mani) in Mumbai. His many projects include music workshops, solo performances for radio and television as well as world music programs with Indian and European artists. Moreover, he is the one in charge of cultural events and music lessons provided by the Academy of Indian Classical Music, the school he founded along with his father, Pandit Shivnath Mishra, in 2006.
He received a Masters degree in sitar from the Prayag Sangit Samiti in Allahabad. In 2010 Deobrat Mishra played with Indian musician in Denmark for Global Voices of percussion. Musicians from all over the world performed and Deobrat Mishra represent Indian music in this festival.
In June 12th 2012 Mishras create history of conducting Orchestra of 108 sitar players in Varanasi-India. Total musicians where 151 including Tabla and Flute players. Music was created by Pandit Shivnath Mishra.
Among many other projects, the Mishras performed and recorded their music with the Western Symphony Orchestra of Italy in 2005. Nowadays, they fully dedicate their art to similar projects including annual tours around the world.
Above all, the Mishras (father and son) serve as two of India’s leading cultural ambassadors of our times.

Prashant Mishra is one of the best young Tabla player of benaresGharana. When he was five he started to learn tabla with the family member of Biru Mishra of Varanasi also studying Tabla presently with Mr.Chakkan lal Mishra (Student of Great Tabla player Anokhelal Mishra.
Soon after few years of hard practice with his grandfather Pandit Shivanath Mishra and uncle Deobrat Mishra he was able to perform with Mishras his skills beautifully compliment and support the Mishras in their concerts and travel around the world with them. In 2004 he won first prize in Tabla competition organized by Sangeet Natak Academy Uttar Pradesh India.He received many awards for his tabla playing at many different places.

Roger Hanschel
„For a long time Roger Hanschel has been regarded as a representative of saxophone playing which, starting from jazz, developed far beyond its own genre boundaries. His warm and clear tone, his understanding of complex rhythms and finally his own compositions have led to the fact that people now associate a clear idea with Roger Hanschel’s music. Like hardly anyone else, he is able to move towards other musical genres without slipping into superficial attitudes, as is the case with the so-called as is often the case with so-called cross-over. His musical movements start deeper and are at the same time more natural.“ Emmerich Hörmann



Information about prices, ticket reservations and our opening times can be found here:
www.loftkoeln.de/en/tickets/

Besetzung

  • Deobrat Mishra Sitar
  • Roger Hanschel Saxophon
  • Prashant Mishra Tabla

Konzerte in der Spielstätte

19

Loft

19.04.2024, 20:00 Uhr

JAGDKLANG

21

Loft

21.04.2024, 20:00 Uhr

Javaid / Bogacz / Debacker | live recording

23

Loft

23.04.2024, 20:00 Uhr

Leif Berger Quartett | live recording

24

Loft

24.04.2024, 20:00 Uhr

MAjÄL | live recording

26

Loft

26.04.2024, 20:00 Uhr

FRIGO

28

Loft

28.04.2024, 20:00 Uhr

FLUX

Spielstätte

Loft

Deutscher Jazzpreis: "Club / Spielstätte des Jahres" 2021 & 2023 one of "10 of the best jazz clubs in Europe " the guardian, 2016 "...längst hat das Loft Weltruhm erspielt" Stadtrevue, 2010 Das LOFT im Kölner Stadtteil Ehrenfeld ist eben genau das: ein großräumiges Loft. Seit 1989 hat die musikalische Avantgarde dort ihr Zuhause, vor allem für Jazzstudierende ist es Szenebacking und Versuchslabor ...